Beiträge 2024

Der Gleichgewichtszinssatz als Switching Point

22. Mai 2024 | Mein Beitrag auf dem Blog Postwachstum des IÖW

Der Gleichgewichtszinssatz ist eine, in der Zivilgesellschaft noch wenig bekannt Größe. In diesem Beitrag wird zunächst erklärt, was dieser Begriff in finanzwirtschaftlicher Hinsicht bedeutet. Daraufhin geht es um die Frage: Welche Rolle spielt der Gleichgewichtszinssatz in einer Ökonomie und deren Transformation zu einer Postwachstumsökonomie?

Transformative Finanzwirtschaft

Mai 2024 | Mein Artikel im International Journal of Pluralism and Economics zum Thema: Transformative finance.

Transformative Finanzwirtschaft beinhaltet neue Ansätze und Methoden, um günstige Finanzierungsbedingungen für die Realwirtschaft zu schaffen und bildet damit eine wesentliche Voraussetzung für deren sozial-ökologische Transformation.

Der Chefredakteur der Zeitschrift, Jack Reardon, schreibt dazu im Vorwort hinsichtlich des Klimaziels Net Zero: „In the transformational change to Net Zero, finance will play a key, transformative role (and) Fahrbach’s paper is an effective first step.”

Syllabie

Januar 2024 | Die aktualisierten Syllabie zu meinen beiden Seminaren Low-Profit und Stabile und nachhaltige Finanzmärkte an der Uni Lüneburg zum Wintersemester 2023/24 sind jetzt auf Exploring Economics online frei zugänglich (Skripten und Folien).

Beiträge 2023

Green Finance

18. September 2023 | Mein Beitrag auf der Online-Diskussionsplattform Makronom zum Thema: „Der Markt für nachhaltige Geldanlagen braucht staatliche Unterstützung.“

Der Markt für nachhaltige Geldanlagen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – droht jedoch aufgrund der Zinserhöhungen der EZB ins Stocken zu geraten. Für ein gutes Investitionsklima braucht es jetzt fiskalpolitische Gegenmaßnahmen.

Beiträge 2021

Beitrag im Sammelband

2021 | Mein Beitrag zum Thema Low-Profit, zusammen mit Annika Weiser, im Open Access Sammelband Wirtschaft neu lehren – Erfahrungen aus der pluralen, sozioökonomischen Hochschulbildung, mit 19 Beiträgen auf über 300 Seiten im Springer-Verlag.

Dem Band liegt die Intention zugrunde, Lehrende, Studierende und Interessierte miteinander ins Gespräch zu bringen, mit kritischen Reflexionen der eigenen Lehr- und Lernerfahrung und konkreten Praxisbeispielen aus dem Bereich der sozioökonomischen Hochschullehre.

Low-Profit auf Youtube

23. Oktober 2021 | Meine Präsentation auf der Exploring Economics‘ 1st Online Conference : „Which Pluralism?“ zum Thema Transformative Finance

Beiträge 2020

Low-Profit auf Youtube

August 2020 | Mein Vortrag zum Thema „Der Low-Profit-Ansatz für eine nachhaltige Postwachstumsökonomie“ auf der ADRA Nachhaltigkeitskonferenz in Darmstadt

Blog Postwachstum

2. Juli 2020 | Mein Beitrag auf dem Blog Postwachstum des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zum Thema „Postwachstumsökonomie – zwei Wege führen nach Rom

Erklär-Video

Erklär-Video zum Thema Low-Profit von Adriana Friederich an der Uni Lüneburg

Was kommt nach der Nullzinspolitik?

Bild: Kiefer EZB 2014

Seit der Finanzkrise 2007/08 hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen kontinuierlich gesenkt, im März 2016 auf 0%. Die Nullzinspolitik ist unter Ökonom/innen umstritten. Inzwischen mehren sich Stimmen in Wirtschaft und Politik, die eine Rückkehr zur geldpolitischen Normalität fordern. Doch was kommt nach der Nullzinspolitik?

Überschreitet die EZB ihre Kompetenzen?

An der Nullzinspolitik ist vor allem Eines umstritten: ob die EZB auf diese Weise eine aktive Konjunkturpolitik betreiben darf oder nicht. Die Befürworter/innen argumentieren: Wenn Unternehmen günstige Kredite erhalten, dann können diese mehr investieren und Arbeitsplätze schaffen. Kritiker/innen halten dagegen, dass es nicht Aufgabe der EZB sei, die Wirtschaft anzukurbeln, dafür seien die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten zuständig (Ministerrat und Kommission). Diese verlassen sich bislang einfach auf die EZB und deren Politik des billigen Geldes, anstatt sich selbst um eine progressive Wirtschafts- und Fiskalpolitik zu bemühen.

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Geld, Geldanlage, Zinsertrag

Christine und Hagen Graf

Die Begriffswelt der Geld- und Finanzwirtschaft erscheint vielen unklar und verwirrend. Wenn von Geld, Geldanlage, Kredit und Zinsen die Rede ist, dann tun sich sehr bald Verständnisprobleme auf. Eine korrekte Definition und Verwendung der Begriffe ist allerdings Voraussetzung dafür, geld- und finanzwirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Zwischen Geld und Geldanlage unterscheiden

Der Begriff Geld umfasst im engeren Sinne Münzen, Banknoten und Girokonten und dient dem Zahlungsverkehr. Wenn man sein Geld auf der Bank anlegt, dann ist dies eine Geldanlage, die in der Regel mit einem Zinsertrag verbunden ist. Der Zinsertrag erfüllt gleich zwei wichtige Zwecke. Die Leute legen das Geld, das sie nicht für Zahlungszwecke benötigen, auf der Bank an. Die Bank verbucht dies als Spareinlage und vergibt im Gegenzug Kredite an andere Wirtschaftsteilnehmer.

Die Reichen werden immer reicher

Doch leider hat die heutige Geld- und Kreditwirtschaft auch gravierende Nachteile. Personen mit hohen Geldvermögen werden durch Zins- und Zinseszins immer reicher. Dies ist eine Systemeigenschaft der Geldwirtschaft und geschieht ganz von selbst, ohne Zutun der Vermögenden. „Geld, Geldanlage, Zinsertrag“ weiterlesen

Zur Rhetorik der Green Economy

 

Workshop auf der Grünen Sommerakademie 2017 „Macht und Sprache“ vom  24.-27. August in Tainach / Kärnten

Das UN-Umweltprogramm UNEP hat im Jahr 2008 den Begriff Green Economy ins Leben gerufen. Die Initiatoren haben sich auf die Fahnen geschrieben, die globale Wirtschaft sozial und ökologisch zu transformieren. Das UNEP empfiehlt eine Reihe von politischen Maßnahmen, Instrumenten und Rahmenbedingungen, die Regierungen und internationale Institutionen dabei unterstützen sollen, einen energie- und ressourceneffizienten Pfad einzuschlagen und die Sustainable Development Goals (SDG) umzusetzen.

Die Protagonisten der Green Economy stellen die neoliberale Dogmatik – Markt, Wettbewerb, Wachstum – nicht in Frage. Im Gegenteil: Sie behaupten, grüne Investitionen könnten dazu beitragen, dass Unternehmen profitabel und wettbewerbsfähig sind „Zur Rhetorik der Green Economy“ weiterlesen